Am Freitag, dem 27. Juni präsentieren Robert Bouchal und Johannes Sachslehner ihr neues Buch Kriegsende Wien im April 1945.
Ostern 1945. Schneller als gedacht bricht die Apokalypse über Groß-Wien, das angebliche Bollwerk Hitlerdeutschlands, herein. Die Tage der Naziherrschaft sind gezählt, inmitten von Bomben und Bränden sehnen sich die Wienerinnen und Wiener nach Frieden. Parteibonzen räumen fluchtartig ihre Büros und setzen sich ab, wer bleibt, übersiedelt in den Luftschutzkeller. In den KZ-Außenlagern zwingen SS-Schergen ihre Häftlingssklaven auf Todesmärsche nach Westen. Das Regime, das sich nicht geschlagen geben will, schickt junge Burschen und alte Männer in den aussichtslosen Kampf gegen die unaufhaltsam vordringende Rote Armee, in der Stadt formiert sich der militärische und private Widerstand, die SS mordet bis zur buchstäblich letzten Minute. In wenigen dramatischen Tagen entscheidet sich das Schicksal der Stadt und ihrer Bewohner, vollzieht sich der Wechsel von der Diktatur zur Freiheit auch wenn diese überschattet ist von Gewalt, Zerstörung und Hunger. Es lebt die Hoffnung auf hellere Zeiten…
Robert Bouchal, Höhlenforscher, Autor und Fotograf, widmet sich seit über 30 Jahren der Erforschung seiner Heimat Österreich. Die Auseinandersetzung mit geschichtsträchtigen Orten und deren wissenschaftliche Dokumentation sind sein besonderes Anliegen. Durch seine akribischen Recherchen entwickelte er sich zu einem Experten für das unterirdische Österreich. Seine besondere Aufmerksamkeit widmet er dem unterirdischen Wienerwald mit all seinen Erscheinungsformen.
Dr. JOHANNES SACHSLEHNER, geboren 1957 in Scheibbs, studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik und ist Autor zahlreicher Bücher zu historischen und kulturhistorischen Themen. Sein besonderes Interesse gilt den verborgenen und verdrängten Seiten der österreichischen und Wiener Geschichte.
Beginn 19.00 Uhr
Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung.


Unkostenbeitrag € 13.-